Der chinesische Telekomausrüster ZTE darf seine fünfjährige Bewährung in den USA beenden. Das entschied das zuständige US-Gericht in der Nacht zu Mittwoch und damit am letzten Tag der Bewährungsstrafe, die 2017 gegen den Konzern wegen des illegalen Exports von US-Technologie in den Iran ausgesprochen worden war. Zudem hatte das Unternehmen damals 892 Millionen Dollar zahlen müssen und auch seine Führungsstruktur geändert.
ZTE war beschuldigt worden, mit Visa-Betrug gegen die Bewährungsauflagen verstossen zu haben. Trotz des Endes der Bewährungsstrafe unterliegt ZTE noch den Auflagen einer Einigung mit dem US-Handelsministerium aus dem Jahr 2018. Die in Shanghai und Hongkong notierten ZTE-Aktien legten am Mittwoch fast zehn und mehr als 27 Prozent zu.
Einfallstor für chinesische Spionage?
Die USA werfen Huawei und dem kleineren Anbieter ZTE vor, Verbindungen zur Regierung in Peking zu pflegen. Sie haben den Verdacht, deren Ausrüstung oder Handys könnte Einfallstor für Spionage sein, um an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen.
(reuters/gku)