Dies geht aus der am Montag veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervor.
Von Reuters befragte Experten hingegen hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 60,5 Zähler gerechnet. Das Barometer signalisiert bei Werten über 50 Wachstum. Das Neugeschäft legte allerdings so schwach zu wie seit Juni 2020 nicht mehr.
«Der wohl wichtigste Stimmungsindikator der US-Industrie steht weiterhin auf einem hohen Niveau», sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. «Trotzdem dürfte die US-Industrie den Stimmungshöhepunkt bereits hinter sich gelassen haben.» Der hohe Wert spreche dafür, dass der Sektor unverändert im Wachstumsmodus sei - «trotz der Lieferschwierigkeiten, der höheren Rohstoffpreise und des Personalmangels.» Für die Notenbank Fed gebe es wohl keinen Anlass, vom Kurs abzuweichen.
Die US-Wirtschaft hat im Sommer an Schwung eingebüsst. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,0 Prozent, nach 6,7 Prozent Wachstum im Frühjahr.
SDA/sas