Die schwachen US-Arbeitsmarktdaten bestärken am Mittwoch bei den Anlegern in Asien die Wetten auf ein Ende der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index kletterte am Mittwoch auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen und notierte 0,9 Prozent höher bei 32.530 Punkten.

Der breiter gefasste Topix stieg um 0,7 Prozent auf 2320 Punkte. «Der japanische Markt hat zum Teil in Anlehnung an die Wall Street erholt. Er ist stark, weil nicht nur die schwergewichtigen Chipaktien zugelegt haben, sondern auch andere kleinere Werte», sagte Seiichi Suzuki, leitender Aktienmarktanalyst beim Tokai Tokyo Research Institute. Der Chiphersteller Tokyo Electron legte um 2,44 Prozent zu und gab dem Nikkei den grössten Schub.

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Der Chiptest-Hersteller Advantest kletterte um 1,34 Prozent, die Aktien des Elektronikkomponenten-Herstellers Kyocera verbuchten ein Plus von 3,34 Prozent. Toyota-Aktien erholten sich nach der Wiederaufnahme der Montagearbeiten in Japan von ihrem Vortageseinbruch und gewannen 1,09 Prozent.

In China ist man noch verhalten

In Erwartung der Halbjahreszahlen des angeschlagenen Immobilienentwicklers Country Garden wagten sich die Anleger in China trotz der Massnahmen der Regierung in Peking zur Stärkung des Anlegervertrauens nicht aus der Deckung. Die Börse in Shanghai verlor 0,1 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen trat auf der Stelle.

Die Halbierung der Stempelsteuer beim Aktienhandel, die Lockerung der Vorschriften für Margin-Kredite und das Einfrieren neuer Börsennotierungen konnten die Anleger nicht von den Sorgen um den heimischen Immobiliensektor ablenken. In dieser Woche werden sich die Anleger auf die PMI-Daten aus China konzentrieren, die Aufschluss über den Zustand der schwächelnden Wirtschaft geben werden.

(reuters/rul)