Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung stieg in den Monaten von Januar bis September 2024 um 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 177,7 Millionen Franken, wie Valiant am Donnerstag mitteilte. Aufgrund der positiven Entwicklung habe die Bank ihren Reserven für allgemeine Bankrisiken 16 Millionen zugewiesen. Der Konzerngewinn stieg um 5,3 Prozent auf 105,0 Millionen Franken.
Der Geschäftsertrag legte um 2,6 Prozent auf 417,4 Millionen zu. Das wichtige Zinsengeschäft ging allerdings um 3,4 Prozent auf 307,4 Millionen zurück. Der «leicht rückläufige» Netto-Zinserfolg sei einerseits auf das veränderte Zinsumfeld zurückzuführen, hiess es von Valiant. Andererseits habe man zugunsten der Kunden eine Zinssatzsenkung weniger vollzogen als die Schweizerische Nationalbank (SNB).
20 neue Stellen
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg hingegen in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich (+10% auf 68,0 Mio Fr.). Und das Handelsgeschäft wuchs gar um knapp ein Drittel (+32% auf 40,2 Mio).
Der Geschäftsaufwand legte indes nur leicht zu (+1,4% auf 223,8 Mio). Den Anstieg der Kosten begründet Valiant mit Investitionen insbesondere in die Digitalisierung sowie in die Weiterentwicklung des Angebots. Valiant habe 2024 insgesamt 20 Vollzeitstellen aufgebaut.
Die Ausleihungen der Bank erhöhten sich in der Berichtsperiode um 1,7 Prozent auf 30,19 Milliarden Franken. Die Hypothekarforderungen stiegen dabei mit einem Plus von ebenfalls 1,7 Prozent auf 28,68 Milliarden an. Zu dem Wachstum hätten sowohl die im Rahmen der Expansion neu eröffneten Standorte beigetragen als auch die zuvor bestehenden, hiess es.
Zuversichtlich für Zukunft
Für das laufende Jahr bestätigte Valiant den Ausblick: Weiterhin geht das Unternehmen für 2024 von einem höheren Konzerngewinn als im Vorjahr aus. 2023 waren es 144,3 Millionen.
Auch die langfristigen Ziele bestätigte die Bank: So soll bis 2026 die Rentabilität erhöht werden, wobei ein Kosten/Ertrags-Verhältnis von unter 55 Prozent angepeilt wird. Die Eigenkapitalrendite soll über 7 Prozent liegen. Mindestens 50 Prozent des Gewinns sollen ausgeschüttet werden, wobei die Dividende jährlich steigen soll.