Der Entscheid sei nach Prüfung der von den Arbeitnehmervertretern unterbreiteten Alternativvorschläge zur künftigen Entwicklung des Standorts getroffen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für die Mitarbeitenden werde ein Sozialplan vorbereitet. Gemäss früheren Angaben geht es um rund 180 Stellen.

Die Zukunftsaussichten des Werks in St. Prex seien im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit in allen Szenarien negativ, selbst bei einer millionenschweren Investition, begründet Vetropack den Entscheid. Ein rentabler Betrieb wäre auf Dauer nicht möglich und die Schliessung der Produktion sei deshalb unausweichlich.

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Werk nicht rentabel zu betreiben

Bereits Anfang März hatte Vetropack ein Konsultationsverfahren zur Zukunft des Standorts eingeleitet. Ende April hatten die Arbeitnehmervertreter dann Alternativvorschläge zur Schliessung vorgelegt. Darunter seien «ambitionierte Vorschläge mit vielen guten Ansätzen» gewesen, so Vetropack. Allerdings sei das Werk auch mit den vorgeschlagenen Massnahmen langfristig nicht rentabel zu betreiben.

Die Schliessung des Werks in St-Prex bedeute indes «in keinem Fall» den Rückzug von Vetropack aus dem Heimatmarkt Schweiz, heisst es. Der Hauptsitz bleibe in Bülach und auch das Glasrecycling soll auf kommunaler Ebene fortgesetzt werden. Die Kunden würden künftig von anderen Vetropack-Werken in den Nachbarländern beliefert. Das Werk in der Waadt stand zuletzt lediglich für 6 Prozent der Gesamtkapazität von Vetropack.

Der Abbau des Grossteils der Arbeitsplätze in St. Prex soll sukzessive erfolgen. Nach Möglichkeit werde den Arbeitnehmenden eine andere Stelle innerhalb von Vetropack angeboten.