Das Pharmaunternehmen Vifor verkauft nicht zum Kerngeschäft gehörende Anlagen zur Herstellung von Fertigarzneimitteln an den Auftragsfertiger CordenPharma. Ziel sei es, die organisatorische Komplexität zu reduzieren und die Kostenstruktur zu optimieren.
CordenPharma übernimmt laut einer Mitteilung vom Donnerstag die Produktionsbetriebe in Fribourg und Ettingen sowie in Lissabon und produziert und liefert weiterhin Produkte von Vifor Pharma. Vifor selbst wird kommendes Jahr von der australischen CSL übernommen, wie diese Woche bekannt wurde.
Vifor unterstreiche mit diesem Schritt die eigene Strategie, das Unternehmen in eine kommerzielle Organisation mit mehreren Marken umzuwandeln, hiess es weiter. Dabei liege der Fokus auf der Lizenzierung, Verpartnerung und Kommerzialisierung von Produkten in der Nierenheilkunde sowie auf dem weiteren Ausbau des Eisenportfolios.
Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zudem muss Vifor laut Mitteilung einen nicht näher bezifferten Buchwert-Abschreiber auf seine Anlagen vornehmen. Diesen werde man mit dem Jahresabschluss 2021 ausgewiesen. CSL sei über diese Veräusserungspläne informiert gewesen.
Vifor Pharma und CordenPharma erwarten den Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2022.
(awp/gku)