Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone leitet angesichts rückläufiger Kundenzahlen und sinkender Gewinne einen Stellenabbau ein. Binnen drei Jahren sollen weltweit 11'000 Stellen gestrichen werden, wie die Firma am Dienstag in London mitteilte. Derzeit hat Vodafone rund 90'000 Vollzeitstellen, im Schnitt soll also jede achte wegfallen.
«Unsere Leistung war nicht gut genug», begründete Konzernchefin Margherita Della Valle die Kürzungen. «Um dauerhaft liefern zu können, muss sich Vodafone ändern.» Ihre Priorität seien «Kunden, Vereinfachung und Wachstum». Man werde Komplexität herausnehmen, «um unsere Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen».
Alles in allem sieht es nicht rosig aus für den britischen Telekommunikationskonzern, der ausser in Grossbritannien auch in Deutschland, Spanien, Italien, Südafrika und Ägypten tätig ist. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 schrumpfte das berichtete operative Ergebnis des globalen Konzerns (Ebitda AL) von 15,2 Milliarden Euro im Vorjahr auf knapp 14,7 Milliarden Euro. Das Unternehmen begründete dies vor allem mit höheren Energiekosten und einer schlechteren Geschäftsentwicklung in Deutschland.
(awp/mth)