Der Halbleitermangel, stockende Lieferketten und gestiegene Kosten haben den Gewinn von Volkswagen weniger stark schrumpfen lassen als befürchtet. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen sank im zweiten Quartal binnen Jahresfrist um 27,7 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro, wie der Wolfsburger Autokonzern am Donnerstag mitteilte.
Von Refinitiv befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Ergebnis von knapp 4,6 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz stieg im Zeitraum April bis Juni um drei Prozent auf 69,5 Milliarden Euro.
VW bestätigt Ausblick für 2022
Den Ausblick für 2022 bestätigte Volkswagen knapp eine Woche nach der Entscheidung, Konzernchef Herbert Diess durch Porsche-Boss Oliver Blume abzulösen. Demnach soll die operative Rendite in einer Spanne zwischen 7,0 und 8,5 Prozent liegen.
Im zweiten Quartal erzielte Volkswagen eine Ebit-Marge von 6,8 (Vorjahr 9,7) Prozent. Der Umsatz soll im Gesamtjahr um acht bis 13 Prozent über dem des Vorjahres liegen. Konkurrent Mercedes-Benz hatte seine Prognose angehoben.
(reuters/gku)