"Der heutige Produktionsanlauf des ID.7 ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Transformation", sagte VW-Kernmarkenchef Thomas Schäfer, bei dem offiziellen Start im VW-Werk am Montag vor Dutzenden Gästen aus Wirtschaft und Politik. "Mit dem ID.7 erreichen wir bei der Elektromobilität das nächste Level. Schon 2026 werden wir das breiteste Portfolio in der Industrie haben", sagte der VW-Manager.
Mit der im April vorgestellten Reiselimousine mit bis zu 700 Kilometern Reichweite will VW seine elektrische ID-Reihe ausbauen. Ende des Jahres soll das Elektro-Auto im Passat-Format auf den Markt kommen. Es deckt die obere Mittelklasse ab, nachdem die Wolfsburger ihre Serie reiner Stromer mit Modellen wie dem Kompaktwagen ID.3 und dem kleinen SUV ID.4 gestartet hatten.
Der ID.4 wird bereits seit vergangenem Jahr in der Seehafenstadt gefertigt. Für die Produktion von E-Autos wird die Fabrik in Emden seit 2020 im laufenden Betrieb umgebaut. VW investiert dafür nach eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Euro.
Emden ist fortan das Stammwerk für den neuen ID.7, der zusätzlich auch in China gebaut werden soll. Wegen einer zuletzt insgesamt schwächelnden Nachfrage nach E-Autos laufen zurzeit nach Betriebsratsangaben aber nur gut ein Dutzend ID.7 pro Tag vom Band. Die Fertigung soll nun hochlaufen.
Bis Anfang 2024 sollen es dann zwischen 200 und 300 Fahrzeuge sein. Insgesamt fertigt Volkswagen in Emden zurzeit demnach rund 800 Autos am Tag, davon rund 300 Elektroautos. Rund 8000 Beschäftigte arbeiten bei VW in Emden.