Am Samstag seien rund drei Millionen Briefe von den Arbeitsniederlegungen betroffen, teilte die Deutsche Post mit. Das entspreche etwa sechs Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge. Bei den Paketen seien etwa eine Million Sendungen betroffen und damit ungefähr 15 Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge.
«Da die Beteiligung an den Streiks in den einzelnen Regionen und Standorten unterschiedlich hoch ausfällt, werden sich diese auch entsprechend unterschiedlich auswirken», teilte das Unternehmen mit. Zum Teil könnten Briefe und Pakete «erst mit einigen Tagen Verzögerung» ausgeliefert werden. Zusätzlich zu den Warnstreiks sorgten «in einigen Regionen die durch den Wintereinbruch schwierigen Witterungsverhältnisse» für Einschränkungen.
Nach Angaben der Post folgten am Samstag etwa 9400 Beschäftigte dem Streikaufruf, «etwas mehr als ein Drittel der aktuell heute anwesenden Beschäftigten». Die Warnstreiks hatten am Donnerstagnachmittag begonnen.
Verdi fordert in dem Tarifkonflikt 15 Prozent mehr Geld sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Deutsche Post hat dies als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 8. und 9. Februar geplant. (sda/ise)