Der Axpo-Konzern werde alles daran setzen, es aus eigener Kraft zu schaffen, sagte Sieber in einem Interview mit den Zeitungen der CH-Media-Gruppe. Der Kredit biete eine zusätzliche Sicherheit in einer extremen Situation an den Energiemärkten.

So könne die Axpo ihren Beitrag an die Versorgungssicherheit der Schweiz gewährleisten. Denn es gebe immer noch ein beträchtliches Risiko im europäischen Markt.

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Auf die Frage, wie viele Milliarden die Axpo bereits an der Strombörse hinterlegt habe, sagte Sieber, dass es per Ende März 3,7 Milliarden Franken gewesen seien. Jetzt seien es deutlich mehr. Es sei zwar noch kein zweistelliger Milliardenbetrag. Aber er sei hoch.

Immerhin flössen diese Gelder an die Axpo zurück, wenn sie den Strom aus diesen Verträgen liefere. Der Stromhandel sei für die Axpo strategisch von grosser Bedeutung, da ein bedeutender Teil des Kerngeschäftes massiv schrumpfe und den Wert der Axpo senke.

«Denn die Kernkraftwerke werden abgeschaltet, die Wasserkonzessionen laufen aus und die Wasserkraftwerke fallen an die Kantone zurück», sagte Sieber weiter. Umso wichtiger sei ein Standbein im Handel.

Das gelte insbesondere für jenen Bereich, bei dem die Axpo mit Firmen in der Schweiz und in Europa Lieferverträge abschliesse und diesen Unternehmen über Jahres hinweg den Strom zusichere. Zudem schliesse die Axpo Verträge mit Windparks oder Solaranlagen ab und garantiere ihnen die Stromabnahme.