Die Schweizer Wirtschaft hat im Januar etwas mehr Waren ins Ausland verkauft als im Vormonat. Dafür waren vor allem starke Medikamenten-Exporte verantwortlich.
Insgesamt beliefen sich die Exporte im Januar auf 22,6 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte. Damit nahmen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 2,2 Prozent zu. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Plus von 2,5 Prozent. Auf Jahresfrist tendiere die Exportentwicklung allerdings nur leicht aufwärts, so das BAZG.
Grund für den Anstieg im Januar waren vor allem die Ausfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkte, insbesondere von Medikamenten. Aber auch die Exporte von Maschinen und Elektronik, Präzisionsinstrumenten und Fahrzeugen legten zu. Demgegenüber gingen der Versand von Bijouterie- und Juwelierwaren, Nahrungs- und Genussmittel sowie Metallen zurück.
Handel mit Asien schwächelt
Geografisch betrachtet legten gemäss BAZG die Exporte nach Nordamerika mit einem Plus von 12,8 Prozent am stärksten zu. Nach Europa wurde 13 Prozent mehr exportiert. Dagegen schwächelte der Handel mit Asien mit einem Minus von 7,3 Prozent. Das sei der stärkste Exportrückgang nach Asien seit Mai 2021, hält das BAZG fest.
Die Einfuhren nahmen derweil im Januar um 0,9 Prozent auf 19,4 Milliarden zu (real: 0,2 Prozent). In der Folge kam der Handelsbilanzüberschuss bei 3,1 Milliarden zu liegen. Zur Erinnerung: Im Februar 2022 hatte die Schweiz bei dieser Kennzahl mit 5,5 Milliarden noch einen Rekordwert erreicht.
(awp/mth)