Der wichtige konjunkturelle Frühindikator bleibt damit unter der kritischen Schwelle von 50 Punkten, wo von einer Verringerung der industriellen Aktivitäten ausgegangen wird. Der Index für den Dienstleistungsbereich, darunter auch das Bauwesen, schwächte sich von 54,5 auf 53,2 Punkte ab. Er expandiert damit zwar weiter, aber eben langsamer als vorher.
Die PMI-Daten hätten sich nicht erholen können und verstärkten die Botschaft, dass sich das Wachstum verlangsame, sagte der China-Ökonom Raymund Yeung von der ANZ Bank der Finanzagentur Bloomberg. Das schwache Wachstum lässt auch Rufe nach mehr Stimulus lauter werden.
Trotz der unerwartet schlechten Entwicklung hatte sich der neue Regierungschef Li Qiang am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Tianjin zuversichtlich geäussert, dass die zweitgrösste Volkswirtschaft im zweiten Quartal stärker gewachsen ist als im ersten Quartal mit 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Er rechnet auch damit, dass das Ziel seiner Regierung von "rund fünf Prozent" Wachstum in diesem Jahr erreicht werden dürfte.