2021 wirtschafteten noch gut 49'000 Bauernbetriebe in der Schweiz - das sind rund 500 weniger als im Vorjahr, wie die am Dienstag publizierten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen.

Der Rückgang lässt sich laut Statistik vor allem auf Betriebe mit einer Fläche von zehn bis zwanzig Hektaren zurückführen. Die Zahl der Grossbetriebe mit über dreissig Hektaren Land nahm hingegen um beinahe zwei Prozent zu.

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Bio weiter im Trend

Die BFS-Zahlen zeigen auch, dass der Bio-Trend weiter anhält. Die biologische Anbaufläche wie auch die Zahl der Biobetriebe nahmen 2021 gegenüber dem Vorjahr zu. Nach wie vor sind Biobetriebe aber deutlich in der Minderheit - 84 Prozent der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe produzierten auch 2021 noch konventionell.

Den grössten Bio-Boom verzeichneten die Statistiker beim Wein. Der Bio-Weinbau habe sich innerhalb von vier Jahren verdoppelt, hiess es in der BFS-Mitteilung.

Hanfanbau bricht ein

Einen Zuwachs unabhängig der Produktionsart zeigte die Strukturerhebung beim Getreide. Die Anbaufläche etwa bei Weizen nahm in einem Jahr um fünf Prozent zu. Angesichts der wegen des Ukraine-Kriegs steigenden Weizenpreise bewiesen die Bäuerinnen und Bauern also einen guten Riecher.

Erneut gesteigert wurde auch die Produktion von Geflügel. Die Zahl der Mastpoulets hat laut Mitteilung um 1,3 Prozent zugenommen. Das BFS führte dies auf die zunehmenden Nachfrage nach inländischem Geflügel zurück.

Hingegen wurde 2021 demnach weniger Anbaufläche für Zuckerrüben, Körnermais und Kartoffeln verwendet. Am stärksten eingebrochen war allerdings der Hanfanbau. Nach stetigem Anstieg verringerte sich dieser laut BFS innerhalb eines Jahres um 31 Prozent.