Der EuroAirport Basel-Mülhausen hat im vergangenen Jahr sieben Millionen Passagiere transportiert. Flughafendirektor Matthias Suhr sprach an der Jahresmedienkonferenz am Donnerstag von einem zufriedenstellenden Neustart unter schweren Bedingungen.
Die sieben Millionen Passagieren entsprechen einer Zunahme um 94 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Rekordzahl von 9,1 Millionen Passagieren aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 wurde aber klar nicht erreicht.
Zwar habe man die Restriktionen wegen der Covid-19-Pandemie 2022 hinter sich lassen können, mit dem Krieg in der Ukraine seien die Rahmenbedingungen aber erneut erschwert worden, sagte Suhr. Insgesamt könne man aber zufrieden sein mit der wirtschaftlichen Entwicklung im vergangenen und laufenden Jahr.
Einen leichten Rückgang verzeichnete der EuroAirport im Frachtverkehr der 2022 gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent auf 114'320 Tonnen zurückging. Als stabil wurde die Entwicklung des Industriebereichs mit den Flugzeugausstattern Jet Aviation, AMAC Aerospace, Air Service Basel und Nomad Technics AG bezeichnet.
Ein Plus verzeichnete der EuroAirport und die ihm angehängten Betriebe und Institutionen bei den Arbeitsstellen. Sie nahmen von 6107 auf 6220 zu, wobei 367 auf den eigentlichen Flughafenbetrieb fielen.
Top-Destination ist Pristina
Die mit Abstand stärkste Fluggesellschaft ist nach wie vor Easyjet mit gut vier Millionen Passagieren. Das entspricht einem Marktanteil von 58 Prozent. Dahinter folgt die stark wachsende Fluggesellschaft Wizz Air mit einem Marktanteil von elf Prozent. Die klassischen Airlines Lufthansa, British und KLM befinden sich auf den Plätzen acht bis zehn.
Zur wichtigsten Destination wurde die kosovarische Hauptstadt Pristina mit 520'000 Passagieren, gefolgt vom früheren Spitzenreiter London mit 389'000 Passagieren und Istanbul mit 380'000 Passagieren. Insgesamt fliegen 25 Gesellschaften rund 90 Destinationen an.
Für das laufende Jahr prognostiziert der Flughafen ein Aufkommen von 7,4 Millionen Passagieren. Dies würde nach wie vor deutlich unter dem Rekordwert von 2019 liegen.
(awp/mth)