Es sind ehrgeizige Ziele, die die Zurich am Mittwoch im Vorfeld des Investorentreffens veröffentlicht. Neu will die Gruppe in den nächsten drei Jahren mit der zum Betriebsgewinn (BOP) berechneten Eigenkapitalrendite Werte von 20 Prozent und mehr erreichen. Zum Vergleich: Im zu Ende gehenden Programm liegt dieses Ziel bei mindestens 14 Prozent.
Als Basis dazu sollen die Margen in der Schaden- und Unfallversicherung verbessert, die Gewinne in der Lebensversicherung weiter gesteigert und die Kosten in Schach gehalten werden. Zudem dürfte der US-Partner Farmers, für den die Zurich Dienstleistungen erbringt, den Plänen zufolge weiterhin im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.
Davon ausgehend rechnet die Zurich mit höheren Gewinnen. Sie setzt sich bis 2025 das Ziel, den Gewinn je Aktie jährlich und organisch um 8 Prozent zu steigern. Bislang hatte hier ein Zielwert von mindestens 5 Prozent gegolten.
Weiterhin grosszügige Dividenden
Ein Anker in der neuen Strategieperiode bleibt eine für Anleger attraktive Dividendenpolitik. Vom jeweiligen Jahresgewinn sollen daher auch in Zukunft rund 75 Prozent in Form von Dividenden an die Aktionäre fliessen. Die jeweilige Ausschüttung werde dabei mindestens so hoch wie jene aus dem Jahr davor sein.
Die Zurich habe mit den letzten beiden erfolgreichen Strategiezyklen bereits viel erreicht, doch der Ehrgeiz ende nicht hier, wird Konzernchef Mario Greco in der Mitteilung zitiert. "Wir beabsichtigen, die Umsetzung unserer Strategie weiter zu beschleunigen, um eine klare Führungsposition in der Versicherungsbranche aufzubauen." Wichtig seien Themen wie das Kundenerlebnis, die Vereinfachung des Geschäfts oder auch Innovationen.