Hochklassige Oldtimer-Sportwagen der Marken Ferrari, Lamborghini und Bugatti bleiben eine sichere Bank für steigende Preise. Eine Auktion von 25 Exemplaren des Anbieters RM Sotheby’s aus einer Privatsammlung hat in der vergangenen Woche im kalifornischen Monterey die Rekordsumme von 67 Millionen Dollar (gut 60 Millionen Euro) für eine eintägige Auktion aus Privatbesitz gebracht.

Ganz getroffen wurden mit diesem Betrag allerdings die Erwartung in Höhe von 80 Millionen Dollar nicht, und der bis dahin bestehende Rekord von 66 Millionen Dollar aus dem letzten Jahr vom Konkurrenten Bonhams wurde überdies nur knapp eingestellt. Zudem wurden nur 88 Prozent der angebotenen Fahrzeuge verkauft.

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Roter Ferrari-Rennwagen war begehrtestes Modell

Begehrtestes Modell aus der Sammlung war ein roter Ferrari-Rennwagen vom Typ 250 LM aus dem Jahr 1964, von dem seinerzeit nur 32 Stück gebaut wurden. Er wurde verkauft für die Rekordsumme von 17,6 Millionen Dollar. Bei der letztjährigen Bonhams-Auktion war für einen Ferrari 250 GTO Berlinetta mit 38,1 Millionen Dollar der bislang höchste Preis einer öffentlichen Auktion für einen Oldtimer überhaupt erzielt worden.

Ein gelber Ferrari 250 GT SWB Berlinetta Competizione Baujahr 1960 war für 17 Millionen Dollar aufgerufen worden und fand keinen Käufer. Hingegen erzielte der vergleichsweise junge McLaren F1 aus dem Jahr 1998 mit 13,8 Millionen Dollar einen Rekordwert für dieses Modell. Der orange lackierte Dreisitzer war für mehr als zwölf Millionen Dollar aufgerufen worden. Ein eigens als Geschenk für Papst Johannes Paul II gebauter Ferrari Enzo brachte 6,1 Millionen Dollar und lag damit am oberen Ende der Erwartung.

Die Auktionen klassischer Fahrzeuge in den kalifornischen Küstenorten Carmel und Monterey und in Pebble Beach haben im letzten Jahr eine Rekordsumme von nahezu 400 Millionen Dollar eingespielt. Die Verkäufe bei den Auktionsanbietern RM Sotheby’s, Gooding & Co. und Bonhams liefen bis zum Sonntag.

(bloomberg/ccr)