Den 12. Februar 2009 wird der 53-jährige Wiener Milliardär Alexander Kahane in Zukunft als seinen zweiten Geburtstag feiern. An diesem Tag überlebte der Miterbe einer österreichischen Industriedynastie – zum Familiensilber gehören der Zitronensäurehersteller Jungbunzlauer und die Privatbank Gutmann – dank viel Glück einen Flugzeugabsturz auf dem Engadin Airport in Samedan GR. Die beiden Piloten kamen ums Leben. Das Cockpit der Falcon 10 wurde weggerissen, als die Maschine nach wackeliger Landung in eine Schneemauer prallte. Der öffentlichkeitsscheue Kahane, der seinen Zweitwohnsitz in Celerina hat und seine Holding steuerschonend von Chur aus dirigiert, hat sich beim Absturz verletzt. Das Spital in Samedan, das Kahanes mitsponsern, konnte er mittlerweile verlassen.
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt reagierte auf den Crash und sperrte den Flugplatz für mehrere Tage wegen zu viel Schnee am Pistenrand. Die Engadin Airport AG bestreitet eine Mitverantwortung am Absturz. «Juristische Schritte hängen vom Bericht des Büros für Flugunfalluntersuchung ab», sagt Renate Skoff, Sprecherin der Familie Kahane. Schadenersatzforderungen könnten für den Kleinflugplatz sehr teuer werden respektive für den Mehrheitsaktionär: Urs Schwarzenbach, Devisenhändler, Besitzer des «Dolder Grand» und ebenfalls Milliardär.
VERMÖGEN: 2–3 MILLIARDEN FRANKEN