Im Rennen um den Spitzenplatz in der automobilen Oberklasse will Audi die Investitionen kräftig aufstocken und viel Geld in neue Modelle stecken. Von den bis 2018 eingeplanten mehr als 24 Milliarden Franken werde der Großteil auf neue Produkte entfallen, sagte ein Insider. Audi hatte vor Kurzem angekündigt, ab 2016 seine Geländewagen-Reihe um den kleinen Q1 zu ergänzen.
Auch über einen Q2 und einen Miniwagen auf Basis des VW Up wurde zuletzt spekuliert. Audi bietet derzeit nach eigenen Angaben fast 50 verschiedene Modelle und will künftig auf 60 und mehr kommen. So plant die VW-Tochter, BMW als größten Premiumhersteller der Welt zu überholen. Audi lehnte eine Stellungnahme zu den Investitionen ab.
Vorstandschef Rupert Stadler hatte die Größenordnung von mehr als 24 Milliarden Franken für neue Modelle, Werke und Antriebstechnologien bereits vergangene Woche in einer Branchenzeitschrift genannt.Wofür in den kommenden fünf Jahren wieviel Geld ausgegeben wird, will der Konzern erst am 27. Dezember verraten. Audi baut derzeit ein neues Werk in Mexiko, in Brasilien investieren die Ingolstädter gemeinsam mit VW. Im nächsten Jahr will der Oberklasse-Hersteller erstmals mehr Autos außerhalb Deutschlands bauen als im Heimatland.
(reuters/ama)