Die Indizien mehren sich, dass Martin Ebner der erhoffte Befreiungsschlag versagt bleiben könnte. Infolge des gravierenden Liquiditätsnotstands, in dem sich seine BZ Gruppe Holding (BZGH) seit Monaten befindet, sah sich der gescheiterte Aktienjongleur Mitte November 2002 gezwungen, seine letzte noch verfügbare Landreserve im Bezirk Höfe zu Geld zu machen. Dabei handelt es sich um ein 9773 Quadratmeter grosses Grundstück mit Seeanstoss, das neben dem Jachthafen von Bäch (Gemeinde Freienbach) gelegen ist. Ein Immobilienhändler aus der Region hatte deswegen Kurt Schiltknecht kontaktiert und sich erkundigt, ob das besagte Areal eventuell zum Verkauf stehe. «Meinen Sie etwa, wir machen Ausverkauf?», hatte ihn der BZ-Sprecher noch abgeputzt. Wochen später kam dann der Rückruf: von Ebner persönlich.
Gut unterrichtete Quellen wissen, dass der Käufer – vertreten durch die Planungsgesellschaft Generalista mit Sitz in Jona – für die Übernahme der entwicklungsfähigen Parzelle 17,5 Millionen Franken bezahlt, was einem Quadratmeterpreis von immerhin knapp 1750 Franken entspricht. Nach gegenwärtigem Planungsstand sollen auf dem Grundstück drei exklusive Villen sowie ein Mehrfamilienhaus gehobenen Standards errichtet werden.
Für die These, dass die Zitterpartie des Aktienhändlers ihrem Ende zugeht, spricht noch eine zweite Mutation im Grundbuch des Verwaltungsbezirks Höfe, zu dem Martin Ebners Wohnort gehört: Am 22. Oktober wurde die Parzelle Nummer 2810, auf der sich die Geschäftsgebäude der überschuldeten Finanzgruppe befinden, aus dem Besitztum der BZGH gelöst und diskret hin zur BZ Bank verschoben. Wenn nicht alles täuscht, versucht sich der gestrauchelte Deal-Maker mit dieser Präventivmassnahme gegen die Unbilden eines drohenden Nachlassverfahrens zu wappnen.
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