Ihr grösster Fehler? Ich kann nicht Nein sagen.
Ihre härteste Lebensschule? Die Übernahme der «Kunststuben». So einen Gourmettempel auf eine neue Art zu führen und Gäste nach 30 Jahren wieder neu zu begeistern.
Bei welcher Gelegenheit lügen Sie? Notlügen sind selten, im richtigen Moment können sie aber überlebenswichtig sein.
Ihr liebster Künstler? Tamara de Lempicka.
Was ist für Sie die wichtigste Erfindung der letzten hundert Jahre? Der Computer.
Ihr Lieblingsfernsehkoch? Ivo Adam – frech, innovativ, neuzeitig.
Eine Zutat, die unterschätzt wird? Die Grapefruit in ihrer Mischung aus süss und bitter. Mit anderen Gewürzen und Olivenöl ist sie perfekt.
Eine Person, die überschätzt wird? Silvio Berlusconi.
Was stört Sie in Ihrer Branche? Alles, was lieblos gemacht wird und keine Qualität aufweist.
Wofür geben Sie ohne schlechtes Gewissen Geld aus? Kleider, Schuhe, Essen, Kunst.
Was wollten Sie schon lange mal essen? Teneroni di vitello alla salvia mit Papardelle.
Was würden Sie nie essen? Hirn, Kutteln, Feijoada.
Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne post mortem abendessen – und warum? Mit keiner. Die Zukunft ist wichtig, bei so etwas bleibe ich realistisch.
Wie möchten Sie sterben? Wie vom Blitz getroffen innerhalb einer Sekunde.
Ihr Ausgleich? Schwimmen, Krafttraining und Waldspaziergänge mit Eros, meiner französischen Bulldogge.
Ihr erster Wagen? Ein Citröen 2CV.
Ihre grösste Extravaganz? Mein Kleidungsstil.
Worauf sind Sie gar nicht stolz? Dass ich nicht abschalten kann.
Wer oder was wären Sie gerne einen Tag lang? Briefträger, weil ich ein Morgenmensch bin und nachmittags Feierabend hätte.
Eine Sünde? Die ganze Nacht mit Freunden durchtanzen.
Ein Traum? Einen Rustico im Maggiatal nach eigenen Ideen verwirklichen und dort mit Freunden gemütliche Tage geniessen.
Rico Zandonella (51) ist Patron in «Rico’s Kunststuben» in Küsnacht ZH, die mit zwei «Michelin»-Sternen und 18 «Gault Millau»-Punkten ausgezeichnet sind. Zuvor war er dort unter Horst Petermann 30 Jahre lang Sous-Chef.