Bill Gates ist schon seit Jahrzehnten einer der zehn reichsten Menschen der Welt, auf der massgeblichen «Forbes»-Liste der Superreichen steht er derzeit auf Rang zwei, sein Vermögen wird auf rund hundert Milliarden Dollar geschätzt. Und dies, obwohl er immer wieder enorme Summen für seine Stiftung und andere Zwecke abtritt. Insgesamt dürften sich seine Spenden inzwischen auf 35 Milliarden Dollar summieren.

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Wie vermehrt er also sein Vermögen trotzdem ständig? Immerhin stieg Gates’ persönlicher Reichtum im letzten Jahr um satte 17 Milliarden Dollar.

In einem grossen Interview mit «Bloomberg TV» gab der Microsoft-Gründer einige Antworten darauf. 

«Wissen Sie, wir sind nicht in irgendeiner defensiven Haltung, wo man vor allem Cash hält oder so», sagte er: «Die Strategie bei unseren Investments besagt, dass wir über 60 Prozent in Aktien halten.»

Damit ist Gates’ Aktienquote deutlich höher als bei anderen Superreichen: Im Schnitt halten die Family Offices dieser Welt etwa 30 Prozent ihrer Werte in Aktien; dies besagt eine Auswertung der UBS.

«I'm bullish on US-businesses and global businesses», so Gates über seine persönliche Anlagen. Auch jetzt, nach zehn Jahren mit steigenden Aktien, halte er seine Quote über 60 Prozent durch. Es sei zu schwierig, in den Märkten die Wendepunkte zu entdecken.

Schluss mit der Party

Und selbst jetzt, wo die Renditen sehr tief erscheinen, sei der Fall nicht klar: Die Renditen seien ja in allen Anlageklassen niedrig. «Es gibt also kein offensichtliches Ding, mit dem man die anderen Anleger da draussen schlagen kann.»

Grundsätzlich jedoch sei eines klar: Die Renditen an den Finanzmärkten werden in den nächsten zehn Jahren tiefer sein als sie in den letzten Jahrzehnten gewesen waren.

Bloomberg»/rap)