Für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking besitzen der Berner (Stadion-)Baumeister Bruno Marazzi (61) und seine Ehefrau Elisabeth längst Eintrittskarten. Schon am nächsten Tag aber werden die frischgebackenen, gleich zweifachen Grosseltern in die Hafenstadt Qingdao weiterreisen, das Revier der Segelwettbewerbe. Bruno Marazzi, VR des Swiss Sailing Team, das bereits Welt- und Vizeweltmeister in der Klasse der 5,5-Meter-Segelyachten war, geht selber nicht an den Start, sondern drückt seinem Stammhalter Flavio Marazzi (30) den Daumen. Mit seinem Vorschoter, dem Alinghi-gestählten Enrico De Maria (31), geht der aktuell Dritte im World Ranking in der Starbootklasse an den Start.
Er sei sehr optimistisch, sagt der Senior zuversichtlich, dass der Junior bei seiner dritten Olympia-Teilnahme nach Sydney und Athen («Da hat Flavio ganz knapp eine Medaille verpasst») nun den Schritt aufs Treppchen schaffe. «Er hat sich sehr, sehr seriös vorbereitet.» Auf der Homepage von Marazzi Sailing jedenfalls wird das Ziel klar anvisiert: Gold. Edelmetall bei Olympia wäre für den Marazzi-Clan die Krönung eines sowieso schon glückseligen Jahres: Nachdem zunächst Sohn Renato und dessen Gattin Negar die Geburt einer Tochter gemeldet hatten, brachte Ende Juni auch Flavios Gattin Anouk ein Mädchen zur Welt.
Vermögen: 200-300 Millionen Franken.
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