Nach den Spannungen zwischen Hertha BSC Berlin und dem Mehrheitseigner des Vereins, Lars Windhorst, zeichnet sich nun ein Besitzerwechsel ab. Der umstrittene Investor hat offenbar einen Käufer für den 65-Prozent-Anteil an dem Fussballklub gefunden, für den er rund 375 Millionen Euro bezahlt hatte.
Lars Windhorst galt in Deutschland als Wirtschafts-Wunderkind. Lange wohnte der Investor in London. Doch dann zog es ihn in die Schweiz.
«Wir sind fündig geworden», sagte er am Mittwoch auf dem Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung auf die Frage, ob er einen Käufer gefunden habe. Wieviel er für seine Anteile bekommen wird, sagte Windhorst nach Angaben der Zeitung noch nicht. In Kürze werde es eine Mitteilung dazu geben. Insgesamt sei er vom Verhandlungsergebnis, das er mit einem Investor erzielt habe, jedoch «positiv überrascht», so Windhorst.
Dem Finanzier war vorgeworfen worden, eine israelische Spionagefirma angeheuert zu haben, um den ehemaligen Präsidenten des Fussballklubs zu Fall zu bringen.
(bloomberg/mbü)