Produktion
Die Hersteller verkauften im Jahr 2010 insgesamt 320 Millionen Flaschen Champagner (0,75 Liter) in 196 Länder. Das brachte ihnen einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro ein, 400 Millionen Euro mehr als im schlechten Vorjahr 2009.
Konsum
Im Mutterland Frankreich werden drei Fünftel des produzierten Champagners konsumiert. Der Verkauf legte dort 2010 volumenmässig um 2 Prozent zu. Den Export konnten die Franzosen um 19,5 Prozent steigern. Total stieg die Nachfrage um 9 Prozent. Nach England, dem wichtigsten Abnehmer, wurde 16 Prozent mehr Champagner verkauft.
Ernte 2011
An der Produktionsfront, in den Rebbergen der Champagne, konnten sich die Winzer in diesem Jahr über eine ergiebige Traubenernte freuen. Diese ging im August und September aussergewöhnlich früh über die Bühne. Die Qualität des Traubensaftes lässt laut Experten auf vielversprechende Cuvées hoffen. Aufschluss gibt es allerdings erst im nächsten Frühling, wenn die ersten Verkostungen der Weine nach der alkoholischen Gärung stattfinden. Erst dann kann die Güte des Jahrgangs 2011 genauer beurteilt werden.
Schweiz
Wertmässig haben die Schweizer Importeure 2010 rund 90 Millionen Euro in Champagner investiert. Pro Flasche waren es 16.56 Euro, eine Verteuerung von 13 Prozent gegenüber 2009. Nach Pro-Kopf-Konsum brachte es die Schweiz 2010 mit 0,7 Flaschen pro Jahr gar auf Rang drei im internationalen Vergleich. In der Westschweiz ist der perlende Wein weitaus beliebter als in der Deutschschweiz oder im Tessin. Zwei Fünftel des Champagners trinken die Romands, was über deren Bevölkerungsanteil liegt.
Marken
Von den rund 10000 Champagnermarken sind schätzungsweise 4000 auch in der Schweiz erhältlich. Die zehn grössten Importeure behaupten mit wenigen, aber umso bekannteren Marken einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent. Daneben gibt es viele kleine Importeure.