Im Pharmageschäft von Novartis übernimmt eine Frau die Führung: Der Basler Konzern ernennt Marie-France Tschudin zur Präsidentin von Novartis Pharmaceuticals. Die Schweizerin präsidiert derzeit die Konzerntochter Advanced Accelerator Applications (AAA).
In ihrer neuen Aufgabe wird sie direkt Konzernchef Vas Narasimhan unterstellt. Tschudin folgt auf Paul Hudson. Der britische Manager wechselt auf den Chefposten des französischen Novartis-Konkurrenten Sanofi.
Mehr Frauen in Chefpositionen
Vas Narasimhan zeigt sich über die Ernennung Tschudins erfreut. Sie sei bereit, das Geschäft auszuweiten und die Führung bei der Lancierung bahnbrechender Medikamente zu übernehmen, liess sich der CEO in der Mitteilung zitieren.
Bei Novartis übernehmen Frauen zunehmend die Chefpositionen. So wird beispielsweise das Onkologie-Geschäft seit Anfang Jahr von Susanne Schaffert geleitet.
Tschudin spricht sechs Sprachen
Tschudin hat über 25 Jahre Erfahrung im Pharmasektor. Vor ihrem Start bei Novartis Anfang 2017 war sie zehn Jahre beim US-Pharmakonzern Celgene tätig. Die sechssprachige Managerin hat an der US-Universität Georgetown studiert und verfügt über einen Abschluss der Lausanner Kaderschmiede IMD.
(awp/ccr)