Es sticht heraus im verschlafenen Alpendorf Andermatt: Das Luxushotel «The Chedi» mit 104 Zimmern, Residenzen und Suiten, verschiedenen Restaurants, einem 2400 Quadratmeter grossen Spa-Bereich, 140 Angestellten. In vier Jahren wurde das Hotel vom belgischen Architekten Jean-Michel Gathy fertiggestellt.

Rund 300 Millionen Franken wird der Bau insgesamt kosten, teilte die Erstellerin Andermatt Swiss Alps am Montag mit. Noch ist nicht alles fertig. Bis 2014 dauern die Innenausbau- und Fertigstellungsarbeiten an den benachbarten Residenz-Gebäuden. Im Endausbau wird die gesamte Anlage 169 Residenzen, Suiten, Hotelzimmer und Penthäuser umfassen.

Erhebliche Schwierigkeiten

Der Bau des Deluxe Hotels war gemäss Andermatt Swiss Alps eine Herausforderung. Andermatt liegt auf rund 1400 Meter über Meer. Dadurch wurde durch die Kälte einerseits die mögliche Bauzeit drastisch verkürzt, andererseits führten die Transportwege - der Weg ins Skidorf führt durch die enge Schöllenenschlucht - zu erheblichen Schwierigkeiten. Dies habe dazu geführt, dass bis zu 400 Personen gleichzeitig auf der Baustelle arbeiteten, heisst es in der Mitteilung weiter.

In Andermatt entsteht derzeit ein Ferienresort, das im Endausbau 6 Hotels, 490 Appartements in 42 Gebäuden, rund 25 Villen, Kongresseinrichtungen, eine Schwimmhalle sowie einen 18-Loch-Golfplatz umfasst. Zudem werden die Skiberge Gemsstock und Nätschen erweitert und mit dem Gebiet Sedrun verbunden.

Der Immobilienentwickler Orascom Development ist mit 49 Prozent an der Andermatt Swiss Alps AG (ASA) beteiligt, die Mehrheit an der ASA hatte Samih Sawiris im vergangenem März persönlich übernommen.

(awp/ama/aho)

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