Die Nächte in St. Moritz sind legendär: Bereits in den 1970er Jahren wusste der internationale Jetset rund um Brigitte Bardot und Gunter Sachs nach einem Tag auf der Piste stillvoll Après-Ski zu feiern. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wir stellen die besten Bars und Clubs in St. Moritz vor.

Der Dracula Club

Der Dracula Club ist weltberühmt und liegt fast 1.900 Meter über dem Meeresspiegel, hoch über St. Moritz. In den 1970er Jahren eröffnete Gunter Sachs, eine der schillendsten Persönlichkeiten des Jetsets, den Club auf dem Gelände des feinen Kulm Hotel. Und auch heute öffnen sich die Tore des privaten Clubs nur für männliche Mitglieder und deren Freunde, beziehungsweise Freundinnen. Rolf Sachs, Sohn von Gunter Sachs, steht dem Herren-Club vor. Jedes der rund 100 Mitglieder hat seinen eigenen silbernen Trinkbecher und zu besonderen Festen werden Damen geladen.

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Der King's Club

Es ist eine der berühmtesten Diskotheken des noblen Skiortes: Der King's Club im Badrutt's Palace, einem der besten Hotels von St. Moritz. Hier gibt es keine Sperrstunde, erst wenn der letzte - in der Regel prominente - Gast geht, schliessen die Pforten des King's Club. Die Disko ist eine der ältesten in der ganzen Schweiz und auch heute werden hier zur Wintersaison die wildesten Partynächte des Landes gefeiert. Doch wer glaubt, Après-Ski würde hier in Ski-Stiefeln und zu Schlager-Musik gefeiert, der irrt. Der Dresscode ist streng: Cocktailkleid und Maßanzug, dazu gibt es Champagner und Sounds aus aller Welt.

Die Bar Devil's Place

Mehr als 2500 Sorten Whisky stehen hier in den riesigen Vitrinen: Die Bar Devil's Place im Hotel Waldhaus am See in St. Moritz ist nicht nur Anlaufstelle für reiche St. Moritz-Urlauber, sondern auch für erfahrene Whisky-Liebhaber. Die Karte der Bar ist 72 Seiten dick, 2cl des teuersten Whiskys kosten umgerechnet rund 8000 Euro. Doch es geht auch günstiger im Devil's Place, und so geniesst man statt Après-Ski-Brandschnaps in dieser Bar ein «teuflisch gutes» Glas Whisky in klassisch rustikal-alpinem Interieur. Übrigens: Hinter der Bar steht kein Schweizer, sondern ein Deutscher.

Die Sunny Bar

Ebenfalls eine legendäre Bar, die zum Kulm Hotel gehört: In der Sunny Bar treffen sich seit Jahrzehnten die tollkühnen Piloten des Cresta-Rennen, einer waghalsigen Wintersportart. An der Decke hängen Ringe, an denen selbstsichere Athleten ihre Kräfte messen können - besonders schwierig, wenn man bereits ein, zwei Longdrinks von der ausgezeichneten Karte intus hatte. Doch auch Mitglieder der High Society lassen sich in der Sunny Bar, wo man auch speisen kann, gerne blicken. Das Interieur mutet schlicht, aber edel an. Bei schönem Wetter ist die Sonnenterrasse geöffnet und lädt zu einem gemütlichen Lunch ein.

Die Cascade Bar

Seit mehr als 30 Jahren stellt die historische Zinntheke im Jugendstil das Herzstück der Cascade Bar dar. Hier bestellen nicht selten prominente Personen einen Cocktail, ein Glas Champagner oder einen typischen Après-Ski-Brand aus der umfangreichen Karte. Die Stimmung ist locker, das Interieur stellt eine spannende Allianz aus Rustikalität und Luxus dar. Die Skifahrer-Jause nimmt man im angeschlossenen Restaurant ein. Hier speist man alpine Küche unter einer kunstvollen Glasdekor-Decke.

Dieser Artikel erschien zuerst in unserer Schwester-Publikation «World's Luxury Guide».