Was ist das beste an New York?
Daniel Dessauges*: New York ist eine einzigartige Insel mit unbeschränkter Bandbreite: Kunst, Events, Gastronomie, Designer-Shops - alles in grosser Dichte nah beisammen.
Was ist das härteste?
Alles funktioniert sehr schnellebig, keiner hat viel Zeit. Die Frage, die im Business über allem schwebt: «Was bringst Du mir?»
Was hat Sie am meisten überrascht?
Wie klein New York trotz seiner Grösse ist. Jede Industrie - egal ob Medien, Events oder Kunst - besteht aus einer begrenzten Anzahl von Playern.
Ein Anfängerfehler?
Auf Anfangs-Lob nicht zu viel geben. Zu Beginn wird ein Projekt sehr oft als «awesome» - grossartig - bejubelt. Wenn aber auf ein Follow-Up-Mail nach drei Tagen immer noch keine Antwort kommt, dann wird die Idee offenbar doch nicht so grossartig eingeschätzt.
Eine Marktlücke für Schweizer?
Egal ob Handwerker, Models oder Gastronomen: Für Schweizer Genauigkeit hat es immer Platz, das kann hier sehr wohl den Unterschied machen.
Eher trommeln oder auf Understatement machen?
Gerade am Anfang muss man trommeln, sich in den Mittelpunkt stellen. Sagen wir in der Schweiz «Lifere statt Lafere», so ist in New York «Lifere und Lafere» angesagt.
Wie wird Ihr Name ausgesprochen?
De Sausages - von Wurst.
Ein Ort für den coolen Business-Apéro?
Das Morandi im West Village auf Manhattan.
Ein Ort, um den Kopf auszulüften?
Im Hafen von Larchmont, etwas nördlich von New York, kann ich meine Batterien prima aufladen.
Warum ist zkipster als Schweizer Gründung in New York ansässig?
Wir sind nach New York gezogen, weil hier neue Technologien schneller implementiert werden als in der Schweiz.
*Daniel Dessauges, 29, lebt und arbeitet als Mitgründer und Verkaufschef der Gästeliste-App zkipster in New York