Sieben Uhr morgens in Affoltern, im Norden von Zürich. Es ist Schichtbeginn für Stefan Schrödl. Der Kübelmann schiebt den vollen Züri-Sack-Container ans Heck des Abfallsammelwagens. Dann zieht er den Hebel nach oben, bis der Bügel die Tonne erfasst, weiter nach oben, bis er den grünen Knopf drückt.

Die Tonne kippt. Kehrichtsäcke, Essensreste, schmierige Flüssigkeiten, Stofffetzen und Plastikflaschen rutschen in den Schlund des Fahrzeugs. Es dampft und gärt, der Geruch beissend und faul. «Man gewöhnt sich dran», sagt Schrödl. «Am besten lässt man sich die Nasenhaare wachsen.»

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