«And the winner is …» Die mit grossen Namen des Schweizer Designschaffens wie Albert Kriemler von Akris, dem Kulturunternehmer Martin Heller oder der Architektin Christine Binswanger, Partnerin bei Herzog & de Meuron, hochkarätig besetzte Jury hat entschieden: Der «Design Preis Schweiz 2007» geht an die Modeschöpferin Beth Kottonau. Die Newcomerin wird für ihre verwegene, von der Seefahrt inspirierte Männerkollektion geehrt. Juror Albert Kriemler sagt: «Beth Kottonau hat definitiv das Talent und die Basis, um eines Tages eine international erfolgreiche Designerin zu sein.»
Den «Product Design Award» erhält Vitra für ihren Bürostuhl Worknest. Warum, erklärt Christine Binswanger: «In der Zeit vor Worknest waren Bürostühle notwendige Übel.» Der prämierte Stuhl sei nicht nur funktional, sondern auch richtig schön. Ein weiteres siegreiches Produkt ist das von Création Baumann entwickelte Hafttextil Gecko. Es kann ohne Verlust der Haftkraft mehrfach von Glasflächen abgelöst und wieder angebracht werden. Laudator Ronald Weisbrod vom Textilunternehmen Weisbrod-Zürrer: «Ich persönlich finde, dass das Produkt perfekt in unsere Zeit mit grossen Fensterflächen und dem Verlangen nach flexibler Gestaltung passt.»
Der «Design Preis Schweiz» hat sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht, und die innovativen Produkte sind auch bei der Wirtschaft gefragt. «Man verbindet mit Schweizer Design Schlichtheit, Funktionalität und Qualität», begründet Kuratorin Heidi Wegener die grosse Aufmerksamkeit.