Geschäftliches Reisen ist nicht immer ungefährlich. In einigen Ländern sind die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken besonders hoch, wie eine Studie des Versicherungsanbieters International SOS zeigt.
In ihrer Risikoprognose für 2020 stellen die Experten fest, dass geopolitische Verschiebungen und Gesundheitsrisiken etwa durch Epidemien und Infektionskrankheiten die grössten Risiken sind.
Die Travel Risk Map zeigt, welche Länder am gefährlichsten, welche am sichersten sind und wo welche Gefahren lauern. Zu den Sicherheitsrisiken zählen Terrorismus, politische und soziale Unruhen, Gewalt- und Kleinkriminalität.
Gefahren in Afrika steigen
Die gefährlichsten Länder der Welt sind Nordkorea, Afghanistan, Libyen, Niger, Zentralafrikanische Republik, Yemen, Irak, Eritrea und Guinea. Die Sicherheitsrisiken sind am höchsten in Syrien und Somalia.
Nach Einschätzung der Experten wird es für Reisende in Burkina Faso, Kongo, Libyen, Mosambik, Belize und Honduras im kommenden Jahr noch gefährlicher als bisher. Weniger riskant hingegen werden Nicaragua und Teile Mexiko – wo das Sicherheitsrisiko auf mittel herabgestuft wurde.
Medizinische Risiken in Nordkorea
Dabei sind die medizinischen Risiken für Reisende in Nordkorea weltweit am höchsten – einerseits wegen der schlechten medizinischen Versorgung sowie möglicher lebensbedrohlicher Infektionen.
International SOS hat zudem 1300 Managerinnen und Manager befragt. Rund die Hälfte erwartet, dass die Risiken auf Geschäftsreisen weiter steigen. Sie sehen besonders ihre Sicherheit bedroht, etwa durch zivile und geopolitische Unruhen sowie Naturkatastrophen.
(mlo)