Die Rentenanstalt hat im vergangenen Sommer die Übung mit ihrem Online-Portal abgebrochen und die Pforten des teuren Verlustgeschäfts Redsafe (75 Millionen Franken Entwicklungskosten) geschlossen. Nun greift ein in Bankiers- und Investorenkreisen bekannter Anbieter für Hedge-Funds zu. Für einen zweistelligen Millionenbetrag sichert sich der in Riehen tätige Dieter Behring den Verlustvortrag und die Technologie des Handelssystems. Behring will sein seit 23 Jahren existierendes, bislang nur Insidern bekanntes Hedge-Funds-System einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
Behring, der bereits heute nach eigenen Angaben eine Milliarde Dollar verwaltet, ist auf verschiedenen Parketten aktiv. Ebenfalls in diesen Tagen hat er Hornblower Fischer Schweiz, eine Wertpapierhandels- und Investment-Bank, übernommen. Pikant dabei: Behring will partout nicht mit dem Mehrheitseigentümer von Hornblower Fischer Deutschland, Alexander Falk (früher bei Distefora), zusammenarbeiten, obwohl dieser gemäss Behring grosses Interesse an einer Kooperation bekundet hätte. Behring hat indes den ehemaligen CEO von Hornblower Fischer in Deutschland, Rolf Engel, als CEO von Redsafe verpflichtet. Engel wird künftig ein Drittel an Redsafe halten, Behring zwei Drittel.
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