Leonardo DiCaprio ist als Hollywoodschauspieler reich und berühmt geworden, derzeit macht er aber fast häufiger als Geschäftsmann Schlagzeilen. Der 48-Jährige hat sich dem Impact Investing verschrieben: Er gibt sein Geld für Vorhaben aus, welche die Welt zum Besseren verändern sollen.

Am Herzen liegt ihm etwa der Kampf gegen die Umweltzerstörung und Ausbeutung im Diamantengeschäft. Daher setzt DiCaprio auf Labordiamanten – und gehört damit zu den wichtigsten Geldgebern von Diamond Foundry, dem führenden Hersteller dieser industriell gefertigten Edelsteinen.

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Somit steckt auch etwas vom Glamour des Filmstars in der riesigen neuen Diamantenfabrik, die jetzt im Südwesten Spaniens entsteht: Im Städtchen Trujillo in der Extremadura baut Diamond Foundry auf einem gut vier Fussballfelder grossen Terrain das Werk.

Fast 1000 Jobs werden dadurch in dieser wirtschaftlich schwachen Region geschaffen, etwa 800 Millionen Dollar werden verbaut. Und der benötigte grosse Energiebedarf für die Produktion der funkelnden Steine wird mit Solarstrom gedeckt, wie das Online-Portal «Luxury Tribune» meldet.

Die Produktion wird für Mikrochips verwendet

Labordiamanten werden immer häufiger für Schmuck verwendet: Sie funkeln in Uhren, zieren Armbänder, thronen auf Ringen. Dennoch wird das Gros aus der Produktion der spanischen Fabrik an die Halbleiterindustrie verkauft, denn auch für die Herstellung von Mikrochips wird der fast unzerstörbare Rohstoff in grossen Mengen benötigt.

Das Interesse von DiCaprio an Labordiamanten ist übrigens direkt mit seiner Filmkarriere verknüpft: Zu seinen bekanntesten Streifen gehört «Blood Diamonds» (auf Deutsch: Blutdiamanten), in dem es um die ausbeuterische Schürfung der Edelsteine in Afrika geht.

 

(mbü)