Wenn Bestsellerautor Sarrazin (zwei Millionen verkaufte Exemplare von «Deutschland schafft sich ab») seine Thesen zum Einwanderungsland Deutschland präsentiert, stehen vor dem Eingang in der Regel Demonstranten mit Plakaten. In Zürich dagegen genoss das streitbare SPD-Mitglied ein Heimspiel – kein Widerspruch, keine kritischen Fragen, kein Klamauk. «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel bemühte sich in der Fragestunde redlich, Sarrazin zwischen Atempausen zu unterbrechen, meistens ohne Erfolg. Das Publikum war gekommen, um sich durch des Redners Thesen bestärkt zu sehen.

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