Flug 5E 601 aus Bangkok ist im Landeanflug auf den Flughafen Koh Mai Si, und was für ein Erlebnis das ist. Die achtplätzige Cessna zielt auf eine Landebahn, die mit 860 Metern so kurz ist wie das ganze Inselchen breit. Nach der Landung erfolgt ein starkes Bremsmanöver – man will ja nicht im Meer enden. Nach dem Abenteuer beginnt das Verwöhnprogramm. Bei der Flughafenhütte (im wahrsten Sinne des Wortes) wartet wieder ein Concierge zur Begrüssung, so wie schon eine Stunde zuvor am Flughafen der thailändischen Hauptstadt. Die persönliche Betreuung ist eben ein Markenzeichen und omnipräsent – ob im Transitbereich in Bangkok, hier am Miniairport Koh Mai Si oder dann während des gesamten Aufenthalts im Fünfsterneresort «Soneva Kiri» der Soneva Group.

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Wer sich auf den Trip in dieses Kleinod nahe der kambodschanischen Grenze begibt, muss wissen, auf was er sich einlässt: Luxus pur. Der einzige Lärm für die Dauer des Aufenthaltes stammt vom Speedboot, das die Gäste vom Airporteiland auf die nicht viel grössere Hauptinsel Koh Kood überführt. Nachher gilt nur noch Abtauchen in die Erholung, in die Natur und in die absolute Distanz zur Arbeit und zum täglichen Stress zu Hause. Fernseher gibt es hier nicht und die Benützung des Smartphone ist nur in der eigenen Villa erlaubt. «No news, no shoes» lautet eine der wichtigsten Devisen im weitläufigen Resort. Irgendwie, um das Einzigartige noch zu unterstreichen, gilt hier sogar eine eigene Zeitzone, die Soneva Time, eine Stunde vor der Thai-Zeit.

Die absolute Erholung wird durch das Management sichergestellt. Es ist schon fast Drill für den Ankömmling. Sämtliche Instruktionen, wie man sich zu erholen hat, werden schriftlich und mündlich übermittelt. «Dear Kuhn» (Sehr geehrter Herr …), heisst es überall und jederzeit. Sichergestellt vom persönlichen Butler, der seine ihm zugeteilten Gäste vom Check-in bis zum Check-out betreut – natürlich immer barfuss. Es kann auch eine Dame sein: Chanissa, die eine der charmanten Betreuerinnen, nennt sich frei nach «Robinson Crusoe» denn treffend «Ms. Friday».

Bis ins letzte Detail

Jedes Teilchen des Aufenthalts in einer der 29 Villen, die mit Bedacht in den Regenwald eingefügt sind, wird individuell und für jeden Tag neu zusammengestellt und bei Bedarf wieder umgestellt: Sportliche Aktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen, Windsurfen, Segeln oder Wasserskifahren sowie Gesundheitsberatungen, Wellness und Massage im «Six Senses Spa» – oder lokale Kochkurse.

Darüber hinaus gibt es noch «Jogging Trails» durch die Dschungel-ähnliche Insel Koh Kood; der eine misst 1,5 Kilometer, der andere 3,5. Wem das zu viel ist, für den gibt es auch einen ganz langsamen Spazierweg, passend als «Slow Trail» bezeichnet. Man kann also zu Fuss unterwegs sein – muss es aber nicht. Gleich bei Ankunft erhält jeder Gast respektive jedes Paar einen eigenen Golfcart, sogar mit Autonummer, den man während der gesamten Soneva Time behält und mit dem man das Minieiland erforschen kann beziehungsweise zu den Ausgangspunkten der diversen Aktivitäten oder zu den Restaurants fährt.

Das thailändische «Soneva Kiri» gehört Eva and Sonu Shivdasanidie, die zusammen ebenfalls das «Soneva Fushi» im Baa-Atoll auf den Malediven führen. Ihr Unternehmen hält zudem eine Mehrheitsbeteiligung an «Six Senses Laamu», genau so auf den Malediven. Weitere Resorts sind in Sri Lanka und in Griechenland geplant. Zudem ist Myanmar angedacht. Und ab dem nächsten Jahr betreibt die Gruppe auf den Malediven noch eine Luxusjacht namens «Soneva in Aqua».

Die Bedienung ist im Indischen Ozean gleich exzellent wie in Thailand. Im «Soneva Kiri» werden die Gäste – Familien mit Kindern sind willkommen – von nicht weniger als 250 Angestellten betreut. Einige davon arbeiten aber auch in den Gärten, an der Infrastruktur oder übernehmen laufend anfallende Reparaturen. Denn die Insel ist weit und breit alleine – man muss sich also autonom versorgen.

Und genau so einsam kommt man sich vor, wenn man frühmorgens am Strand frühstückt, betreut von «Freitag» und bedient von einer engagierten und positiven Servicecrew. Das «Soneva Kiri» ist eine Reise wert – man merkt das spätestens dann, wenn man wieder auf dem kleinen Flughafen steht und sich bewusst wird, dass man mit der hoteleigenen Cessna nun wieder in die Zivilisation zurückgeflogen wird.