Was in der winzigen Käserei auf der Musenalp im Kanton Uri als Erstes einfährt, ist, wie es dort riecht. Es muss ein Mix sein von warmer Milch, Holzfeuer, dampfendem Wasser, feuchten Mauern und Kuhwiese – etwas anderes gibt es hier nämlich nicht. In der Erinnerung hängt dieser Geruch heute fest, weder als gut noch als schlecht, nur als einmalig und nicht einfach zu beschreiben wie derjenige der Pariser Metro. Man muss ihn gerochen haben, um zu wissen, wie er riecht.

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«Willkommen», sagt Andrea Gysin. Die Sennin trägt weisse Gummistiefel und eine weisse Gummischürze, die Haare hält sie mit einem grünen Haarband aus der Sache raus. Mit ihrer linken, von Wasser aufgeweichten und geröteten Hand weist sie uns den Weg zur Tür ganz hinten im Raum, «wir gehen zuerst in den Keller».