Mehr als vier Millionen Besucher zählt die begehbare weltberühmte Freiheitsstatue in New York jedes Jahr – doch ein wirkliches Museum gibt es dort nicht. Das soll sich nun ändern: Die New Yorker Behörden kündigten am Donnerstag anlässlich der Grundsteinlegung an, 2019 werde ein multimediales Museum eröffnet.

Strikte Sicherheitsmassnahmen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hatten dazu geführt, dass die Ausstellungsfläche im Sockel von «Lady Liberty» beträchtlich zusammenschrumpfte. Nur etwa ein Fünftel der Besucher konnten deshalb die Ausstellung besichtigen, die über Hintergrund und Konstruktion der Figur informiert.

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Blick auf Manhattan

Die 46 Meter hohe Statue der Libertas (römische Göttin der Freiheit) war 1876 ein Geschenk Frankreichs aus Anlass von hundert Jahren Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten. Sie wurde 1886 auf Bedloe's Island – später Liberty Island genannt – im Hafen von New York eingeweiht. Jedes ankommende Schiff musste diese Insel passieren, weshalb sie als Standort für das Monument mit der Fackel geeignet schien.

Das neue Museum soll auf der gegenüber liegenden Seite der kleinen Insel entstehen. Die damit betraute private Stiftung, die bereits das Museum für Einwanderung auf der nahe gelegenen Ellis Island renovierte, veranschlagt die Kosten dafür auf umgerechnet gut 68 Millionen Franken. Von der grossen Terrasse auf dem mit Gras bewachsenen Dach des neuen Museums werden die Gäste einen atemberaubenden Blick auf Manhattan haben, versichern die Projektleiter.

Zu den Sponsoren des Projekts zählen die Modeschöpferin Diane von Furstenberg, der Amazon-Gründer Jeff Bezos und der ehemalige New Yorker Bürgermeister, Michael Bloomberg.

(sda/jfr)