In die Strafuntersuchung im Fall des mutmasslichen Anlagebetrügers Dieter Behring kommt Bewegung. «Unser Team will in diesem Jahr die Anklageschrift beim Bundesstrafgericht einreichen», erklärt Bundesanwalt Michael Lauber gegenüber BILANZ. Am 28. April begann die Bundesanwaltschaft mit der Konfrontationseinvernahme des Beschuldigten. Nach Abschluss dieser Einvernahmen wird mit der Anklageschrift gerechnet.

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Gegen Behring wird bereits seit nahezu elf Jahren ermittelt. Fast 2000 Geschädigte mussten in dem Verfahren kontaktiert und angehört werden. Mit dem Beginn der Verhandlung vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona ist dann im kommenden Jahr zu rechnen.

Ein beispielloser Fall

Seit fast elf Jahren wartet Behring. Seitdem sein Geldsammelsystem Ende September 2004 kollabierte, wartet er auf seine Hauptverhandlung vor dem Bundesstrafgericht wegen des Verdachts des Anlagebetrugs. Sein Fall ist beispiellos: Im weltweiten Ranking der Schadensvolumen aktueller Schneeballsysteme von Hedge Fund Managern belegt er den vierten Platz, nach Bernard Madoff, Allen Stanford und Tom Petters. Rund 890 Millionen Franken steckten in seinem «Trendvorhersage»-System, als es zu sammenkrachte.

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