Das zum elften Mal ausgetragene Forum wurde seinem Namen vollauf gerecht: Es bot den tausend Teilnehmern exzellente Unterhaltung und Erkenntnisgewinn zum Tagesthema «Speed – Erfolgsfaktor oder Illusion?». Jura-Chef Emanuel Probst verschmähte den Kaffee, weil die Crema schon verschwunden war, als die Tasse serviert wurde, und erläuterte sein Rezept für den Erfolg des Kaffeemaschinenherstellers: «Keine Fusion, Konfusion, Illusion.» Richtige Geschwindigkeit bedeute nicht immer Höchsttempo, sondern auch Geduld und Ausdauer. Höhepunkt war die Diskussion zwischen Notker Wolf, Abtprimas des Benediktinerordens, und Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank. Der Mönch mit einem Jahreslohn von 7000 Euro auf die Frage, ob er Ackermanns Millionensalär annehmen würde: «Warum nicht? Geld ist ja nichts Schlechtes. Es kommt immer darauf an, was man damit macht.» Als Gewinner der Esprix Awards wurden der Pumpenbauer Biral (KMU) und der Unfallversicherer Suva (Grossunternehmen) ausgezeichnet. Laut Jurypräsident Fritz Fahrni bewies die Suva, dass sie sich von einer Anstalt öffentlichen Rechts in eine moderne Dienstleistungsfirma gewandelt hat. Laudator und Monopolgegner Ueli Maurer konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen, der Award zeige, dass die Suva nun fit für die Privatisierung sei.
Information: 5–6
Networking: 4
Unterhaltung: 6
Börsenkapital: 3