Die geschassten Vontobel- Manager Jörg Fischer und Hans-Peter Bachmann bauen sich Villen: Fischer am Lago Maggiore, Bachmann am Zürichsee.

Jörg Fischer wurde im März bei der Privatbank Vontobel nach dem Flop mit der Internetbank You und angeblichen internen Kompetenzüberschreitungen von der Besitzerfamilie unsanft vor die Tür gesetzt. Auch als Börsenpräsident ist er unter Beschuss: Kurz nach dem Vontobel-Skandal leitete die Eidgenössische Bankenkommission eine Untersuchung ein, ob weiterhin Gewähr für eine einwandfreie Geschäftsführung der Schweizer Börse gegeben sei.

Nur als Bauherr hat Fischer, so scheint es, derzeit noch festen Boden unter den Füssen. Fischer baut bei Ascona eine Luxusvilla mit herrlichem Ausblick auf den Lago Maggiore. Den Wert des Prunkbaus nahe der Höhenstrasse von Ascona nach Ronco schätzen Immobilienexperten auf rund acht Millionen Franken. Fischer hatte das Grundstück vor vier Jahren samt darauf stehendem Haus für schätzungsweise drei Millionen Franken erworben. Er liess das Gebäude abreissen, um einen Neubau hinzustellen – Kostenpunkt rund fünf Millionen Franken.

Noch steht ein Teil der Gerüste, doch der Neubau soll im Spätsommer oder Herbst fertig sein. Konzipiert wurde das Haus von Aldo Rampazzi, einem der bekanntesten Architekten im Tessin. Rampazzi ist zugleich Bürgermeister von Ascona.

Auch der zweite Hauptprotagonist der Vontobel-Affäre, der ehemalige Corporate-Finance-Chef Hans-Peter Bachmann, tut sich als Bauherr hervor: Er baut in Erlenbach über dem Zürichsee auf einer grossen Parzelle ein Zweifamilienhaus mit wundervollem Blick auf den See. Der Wert des Baus wird auf mindestens sieben Millionen Franken geschätzt. Noch ist vom Bachmann-Bau ausser dem Fundament allerdings wenig zu sehen. Das Haus soll in rund einem Jahr fertig sein.
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