Am schönsten ist es, den Tag in Florenz dort zu beginnen, wo die Stadt ganz typisch ist: in einer der Café-Bars an der Piazza della Repubblica. Beispielsweise im Caffè Gilli, hier sitzen die älteren feinen Florentiner Signori beim Cappuccino. Gegenüber im Giubbe Rosse plaudern die Geschäftsleute aus der Nachbarschaft. Stilbewusste Ausländer trifft man in der coolen Café-Bar L’Incontro im Hotel Savoy. Wirklich geniessbar sind die Adressen an der Piazza della Repubblica jedoch nur bis Ende März. Von Ostern bis Oktober wird das historische Stadtzentrum zum Trauma mit Touristengetümmel und unverschämten Preisen.

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In den Strässchen des Arbeiterviertels Santa Croce vergisst man seinen allfälligen Unmut sofort. Über ein paar benachbarte Häuser verteilt sich das kleine Gastroreich des Küchenphilosophen Fabio Picchi, bestehend unter anderem aus dem Ristorante Cibrèo und dem Teatro del Sale. Letzteres bietet nach dem unverfälschten toskanischen Essen um etwa 21.30 Uhr rührige Theater- oder Musik-Performances.

Mit seiner konsequent modernen Architektur, kombiniert mit fünfhundertjährigen Fresken, ist Alle Murate eines der schönsten Restaurants der Stadt. Sichere Werte sind auch die Cantinetta Antinori im Hof des Antinori-Palazzo beim Rathaus und das authentische Ristorante Boccanegra beim Teatro Verdi. Die weltberühmte Enoteca Pinchiorri trug wesentlich dazu bei, dass das Essen in Florenz ebenso wichtig ist wie die Besichtigungen.

Zum Glück liegt das Gallery Hotel Art nie weit entfernt: In Florenz ist (fast) alles zu Fuss erreichbar. Umgeben von einer Renaissance-Kulisse, präsentiert sich das Hotel des Modeunternehmens Ferragamo radikal minimalistisch, und doch ist es urgemütlich, leger und fast familiär. Auf zeitgemässe Ästhetik mit anglophilem Touch setzt das schöne JK Place Hotel. Die Zimmerpreise bewegen sich um 350 Euro, doch können auch Zimmer für 250 Euro gefunden werden. Sehr günstig, sehr zentral und sehr sympathisch ist das gepflegte B&B Antica Dimora Firenze. Wer sich in die Zeit der Medici katapultieren will, bucht eines der 16 Zimmer im einstigen Adelssitz Torre di Bellosguardo. Der Dom, die Uffizien und das Dächermeer der Altstadt liegen dem parkumgebenen Anwesen zu Füssen. Hierhin kann man sich zurückziehen, wenn es am Arno zu übervölkert wird.

Die Adressen:

Hotels: 
JK Place, www.jkplace.com, DZ ab 350 Euro 
Torre di Bellosguardo, www.torrebellosguardo.com, DZ ab 250 Euro
Antica Dimora Firenze, www.anticadimorafirenze.it, DZ ab 89 Euro

Lunch: 
Ristorante Cibrèo, Via del Verrocchio 8r, www.teatrodelsale.com
Cantinetta Antinori, Piazza Antinori 3, www.antinori.it 
Ristorante Boccanegra, Via Ghibellina 124r, www.boccanegra.com

Dinner: 
Teatro del Sale, Via dei Macci 111r,www.teatrodelsale.com
Alle Murate, Via Proconsolo 16r, www.allemurate.it

Café-Bars: 
Giubbe Rosse, Piazza della Repubblica 13/14, www.giubberosse.it
L’Incontro, im Hotel Savoy, Piazza della Repubblica 7, www.hotelsavoy.it