Ein Streik des Sicherheitspersonals hat am Morgen den Betrieb an den wichtigsten nordrhein-westfälischen Flughäfen durcheinander gebracht. Etliche Flüge mussten gestrichen werden.
Die Gewerkschaft Verdi hatte die Sicherheitsleute in der Nacht zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. In Düsseldorf hätten ab 4 Uhr morgens 95 Prozent der Frühdienst-Beschäftigten ihre Arbeit niedergelegt, in Köln 80 Prozent, erklärte die Gewerkschaft. Wie vergangene Woche in Hamburg will Verdi den Druck für die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft erhöhen.
Am Flughafen Köln/Bonn sollten über den Tag verteilt 80 Maschinen mit 9000 Passagieren abfliegen. «Wir rechnen nun aber mindestens mit Verspätungen», sagte ein Sprecher. In Düsseldorf, dem drittgrössten deutschen Flughafen, wurden am Morgen bereits 24 Flüge gestrichen. Geplant waren dort ursprünglich 528 Flüge mit 22'400 abfliegenden Passagieren. «Die Arbeit an den Passagierkontrollen ist wegen des Streiks sehr eingeschränkt. Wir müssen priorisieren», sagte ein Sprecher.
So informiert die Lufthansa auf ihrer Website über Flüge, die wegen des Streikes sowie des Winterwetters ausfallen. Folgende Verbindungen mit der Schweiz sind bisher betroffen (Stand: 10:40 Uhr):
LH2403 06:10 Uhr Basel - 07:15 Uhr München
LH3170 07:00 Uhr Düsseldorf - 08:10 Uhr Basel
LH3171 08:50 Uhr Basel - 09:55 Uhr Düsseldorf
LH3158 07:00 Uhr Düsseldorf - 08:20 Uhr Genf
LH3159 08:55 Uhr Genf - 10:10 Uhr Düsseldorf
LH2368 11:30 Uhr München - 12:30 Uhr Zürich
LH2369 13:20 Uhr Zürich - 14:20 Uhr München
Air Berlin hat bisher keine Verbindungen zu Schweizer Flughäfen gestrichen. Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über die Ablüge und Ankünfte der Airline.
(tno/vst/awp)