Flugreisende in und nach Frankreich müssen sich am Freitag auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Ab den frühen Morgenstunden wollen Fluglotsinnen und Fluglotsen im Land ihre Arbeit für 24 Stunden niederlegen.
Die Generaldirektion für Zivilluftfahrt rief Airlines dazu auf, ihr Angebot auf dem französischen Festland und den Überseegebieten um die Hälfte herunter zu fahren. Air France kündigte an, etwa 55 Prozent der Kurz- und Mittelstreckenflüge am Freitag zu streichen.
Von Annullierungen betroffen sind auch einige wenige Flüge von Zürich und Genf mit Zielflughäfen in Frankreich, namentlich nach Paris. Das zeigt ein Blick auf die Liste der Abflüge, die die beiden Flughäfen jeweils auf Internet veröffentlichen.
Nachwuchssicherung und Inflationsausgleich gefordert
Zu dem Streik aufgerufen hatte die Gewerkschaft SNCTA. Nach sechs Monaten Verhandlungen vermisse man konkrete Antworten der Arbeitgeberseite, hiess es.
Streitpunkte sind die Sicherung des Nachwuchs sowie die Forderung nach Zahlungen zum Inflationsausgleich. Laut der Gewerkschaft wird zwischen 2029 und 2035 ein Drittel der Fluglotsinnen und Fluglotsen in Rente gehen.
Wegen der langen Ausbildung müsse bereits im kommenden Jahr ein Plan für den Nachwuchs stehen. Die Gewerkschaft hat bereits eine zweite Streikankündigung für den 28. bis 30. September veröffentlicht.
(SDA/mth)