Sein Markenzeichen sind monumentale fotorealistische Bilder und grossformatige monochrome Holschnitte. Wie sehr seine Arbeiten geschätzt werden, zeigt der Verkauf eines seiner Werke im letzten Jahr in New York für weit über 2 Millionen Franken.

Parallel zur Franz-Gertsch-Ausstellung im Kunsthaus Zürich zeigt die Galerie Haas in Zürich bis Mitte Juli 14 Holzschnitte des Künstlers. Viel weiss man nicht über Gertsch. Er ist ein Mensch, der nicht viel Aufhebens von sich macht. Zu seinem realistischen Malstil fand er 1969. Die Idee zu den Holzschnitten entstand 1986. Mit seiner singulären Holzschnitttechnik verwirklicht er die von ihm angestrebte Monochromie des Bildes.

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Die Galerie zeigt einen Überblick über das motivische und farbliche Spektrum von Gertschs druckgrafischem Werk, das hauptsächlich Frauenporträts, Landschaften und Landschaftsdetails umfasst. Der Künstler, der seine Motive aus seiner Umgebung nimmt, ist bekannt für seine akribische und langsame Arbeitsweise. Solange er sich mit einem Werk beschäftigt, ist er völlig von seiner Arbeit und dem Motiv absorbiert. Bis zu einem Jahr kann die Arbeit an einem einzigen Holzschnitt dauern. Gedruckt werden die Werke in einem langwierigen Handdruckverfahren auf eigens in Japan hergestellten Papieren. In ihren Monumentalformaten stossen sie an die Grenzen des Machbaren.(ba)

Galerie Haas, Zürich, bis 15. Juli 2011. Kunsthaus Zürich, 10. Juni bis 18. September 2011.