Piloten der Fluggesellschaft Eurowings sind am Montagmorgen in einen dreitägigen Streik getreten. Daher fällt die Mehrzahl der Eurowings-Flüge von und nach Zürich aus. Für den Dienstag, 18. Oktober wurden bereits fünf von insgesamt acht Rotationen abgesagt, wie eine Flughafensprecherin am Nachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mitteilte.
Am Montag fanden am Flughafen Zürich insgesamt sechs Flüge von und nach Zürich nicht statt. Konkret traf es sowohl am Montag wie auch am Dienstag Flüge nach Hamburg, Düsseldorf und Köln. Über weitere Flugstreichungen in den kommenden Tagen will der Flughafen im Verlauf des Streiks informieren.
Fronten zwischen Airline und Gewerkschaft verhärtet
Und nach einer baldigen Besserung für die Passagiere sieht es noch nicht aus. Im Pilotenstreik bei Eurowings sind die Fronten nämlich verhärtet. Der Finanzchef der Airline, Kai Duve, sagte am Montag am Köln/Bonner Flughafen, dass seine Firma nach dem jüngsten Angebot an die Grenze des wirtschaftlich Machbaren gekommen sei.
Er forderte die Pilotengewerkschaft Cockpit auf, auf dieser Basis an den Verhandlungstisch zurückzukehren. «Wir müssen jetzt sprechen, bis dahin wird es kein neues Angebot geben.» Der Streik koste die Firma jeden Tag einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Das gefährde Arbeitsplätze.
Die Gewerkschaft Cockpit forderte derweil Entlastungen für die Piloten. In dem Arbeitskampf geht es unter anderem um 14 zusätzliche freie Tage, die Cockpit verlangt. Eurowings ist zu zehn zusätzlichen Tagen bereit. Auch bei der Verminderung der Wochenarbeitszeit finden die Tarifparteien keinen gemeinsamen Nenner.
(SDA/bsc)