Mit dem Feuerwehrhaus realisierte Hadid 1993 ihren ersten architektonischen Entwurf und schaffte damit den Durchbruch als gefeierte Architektin. Die kantige Installation mit einer Gesamtgrösse von 11 mal 8 Metern ist direkt vor dem Feuerwehrhaus aufgestellt. Sie besteht aus fünf hochglanzpolierten, zwischen 300 und 500 Kilogramm schweren Komponenten, die zu verschiedenen Anordnungen verschoben werden können. Das Konzept greift die Dynamik von Hadids Originalentwürfen für das Vitra Feuerwehrhaus auf, löst Linien und Flächen aus Zeichnungen und Skizzen heraus und übersetzt sie in die Dreidimensionalität: Die Skizze wird zunächst zu einem realisierbaren Raum und schliesslich zu einem realen Gebäude. Die spiegelnden Oberflächen bieten Sitzmöglichkeiten für Besucher und werden mittels LED-Technologie beleuchtet.

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Zaha Hadid ist die erste Frau, die den Pritzker-Preis gewann, die angesehenste Auszeichnung für Architektur. Über viele Jahre existierten ihre kühnen Entwürfe nur auf dem Zeichenbrett, bis ihr 1993 der Durchbruch mit der Eröffnung des Vitra Feuerwehrhauses gelang, das von Vitra-Gründer Rolf Fehlbaum in Auftrag gegeben wurde. Es ist Zaha Hadids Verdienst, eine ganz neue Sprache in der Architektur entwickelt zu haben. Ihr Fokus auf Fragmentierungen und Abstraktionen ist in all ihren Kreationen sichtbar und kennzeichnet ihre Werke bis heute. (ba)

Vitra Design Museum, Weil am Rhein; bis 11. August 2013.