Gilead Science hat einen Medienbericht über enttäuschende Testergebnisse bei dem Mittel Remdesivir zur möglichen Behandlung von Covid-19 zurückgewiesen. Die Studie in China sei wegen mangelnder Teilnehmerzahl vorzeitig abgebrochen worden und daher statistisch nicht aussagekräftig, erklärte der US-Pharmakonzern am Donnerstag.

Die «Financial Times» habe den Vorgang unangemessen dargestellt, die Weltgesundheitsorganisation habe aus Versehen einen Entwurf der klinischen Studie ins Internet gestellt. Die UN-Organisation bestätigte die Panne und erklärte, das Dokument sei nach dem Bekanntwerden des Fehlers wieder entfernt worden.

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Gilead-Aktien verloren nach der Veröffentlichung des Zeitungsberichts an der Wall Street im Verlauf zeitweilig mehr als sechs Prozent. Vor etwa einer Woche hatten vorab bekanntgewordene Daten aus einer ebenfalls noch unveröffentlichten Studie für Euphorie an den Börsen gesorgt: Händler zogen daraus Hoffnung auf eine rasche Überwindung der Pandemie.

Gegenwärtig gibt es kein Medikament und keinen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Gilead entwickelte Remdesivir ursprünglich zur Behandlung von Erkrankungen durch die Viren Ebola, Marburg, Mers und Sars.

(reuters/gku)

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