• Motor: 2-Liter-4-Zylinder-Benziner
  • Leistung: 230 PS / 350 Nm
  • Spurt: 0 auf 100 km/h in 6,5 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
  • Verbrauch: 6,4 Liter auf 100 Kilometer (DSG-Version)
  • Preis: ab 41 800 Franken (Testwagen: 54 110 Franken)

Ein guter Kollege von mir, der vor allem für elektronische Medien tätig ist, steht auf alte Autos. Neuheiten findet er emotionslos und langweilig. In seiner Garage stehen Porsches, auch halb offen, in Zitronengelb, mit riesigem Flügelwerk. Und obwohl er in der Region aufgewachsen ist, in der die Schweiz ihren Sondermüll lagert und Autos mit dem Kürzel GTI seit Jahrzehnten als Statussymbol gelten, ist er noch nie einen gefahren. Erst der Umstand, dass er an einem Juliabend mit seinem Rennvelo bei mir zu Besuch war, hat ihn hinters Steuer eines Golf GTI getrieben, des neusten GTI Performance mit 230 statt 220 PS, Doppelkupplungsgetriebe statt Sechs-Gang-Schaltung und Leder statt Karomuster.
«Das ist also ein GTI.» – «Ja.»
«Wow, das sieht ja alles edel aus.» – «Ja.»
«Und fühlt sich erstklassig an.» – «Ja.»
«Mein Gott, der geht ja ab.» – «Ja.»
«Und tönt gut.» – «Ja.»
«Nichts poltert.» – «Ja.»
«Alles passt, das Cockpit lässt keine Fragen offen.» – «Ja.»
«Die Lenkung ist überraschend direkt.» – «Ja.»
«Das ist ja wirklich geil!» – «Ja!»
«Ich will so einen.» – «Ja?»
«Ja, obwohl …» – «Obwohl was?» – «Obwohl ich auf die Frage ‹Was fährst du?› in Zukunft ‹Einen GTI› antworten müsste. Das kommt mir suspekt vor.»
Seither sind ein paar Wochen vergangen, doch der GTI beweist Nachhaltigkeit. Mein Kollege kann es sich immer noch vorstellen, einen GTI zu besitzen.

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«Das wär zwar nicht sonderlich cool, aber praktisch. Wieso habe ich mich eigentlich nie für einen Golf GTI interessiert?» – «Vielleicht wegen des Image?» – «Stimmt.»