Der Kunsthändler Asher Edelman präzisiert nach der Errichtung einer Firma in Zug seine Pläne für die Schweiz. «Die Gründung in Zug war praktisch, aber ein grosses Kunstgeschäft sehe ich dort nicht», sagt Edelman im Gespräch mit der «Handelszeitung»: «Ich suche mir für die Gesellschaft ein Haus in Zürich. Am liebsten in der Innenstadt. Am liebsten bald.»
Der einstige Wall-Street-Firmenjäger Edelman ist mit seiner Firma Artemus im Kauf- und Lease-back-Geschäft mit Kunst aktiv. Hierzulande hat er ein zweites Standbein seiner gleichnamigen New Yorker Firma gegründet.
Vorbild für Gordon Gekko
Er habe sich für eine Schweizer Tochterfirma entschieden, «weil New York seine Magnetkraft als Kunst-Handelsplatz verliert». Edelman, der US- und Schweizer Bürger ist, schätzt die Kleinräumigkeit in der Deutschschweiz: «Ein weiterer Vorteil von Zürich: Es liegt so nahe bei Basel, wo es viele grossartige Sammler und Sammlungen hat.»
Im Interview mit der «Handelszeitung» spricht Edelman auch über seine Vorbildrolle für die Figur des Gordon Gekko im Hollywood-Film «Wall Street»: Schauspieler Michael Douglas habe ihn im Büro besucht, um die Charakteristik der Banker zu studieren. Er selber sei aber nicht «dieses wildgewordene Börsen-Tier», wie es im Film gezeigt wurde, sagt Edelman: «Ich kam wohl vor allem deshalb zur Vorbildrolle, weil zu jener Zeit viele andere seiner Inspirationsfiguren im Gefängnis sassen. Ich jedoch nicht.»
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